Recruiting Trends 2022 – so „jagen“ Arbeitgeber (online) nach Talen-ten

Recruiting Trends 2022 – so „jagen“ Arbeitgeber (online) nach Talen-ten

Die Mitarbeitersuche gestaltet sich nicht so leicht. Dies gilt insbesondere für Branchen, in denen ein akuter Fachkräftemangel herrscht oder in denen, wo saisonal wenige Mitarbeiter zu finden sind, wie bspw. in der Gastronomie. Insbesondere gestaltet sich die Suche nach Mitarbeitern für die mittelständischen Unternehmen schwer, ebenso wie für die Hidden Champions – sie finden kaum genügend Bewerber.

Neue Mitarbeiter finden – jeden Tag suchen Talente nach offenen Stellen

Es spielt keine Rolle, ob es sich um einen besonders beliebten Arbeitgeber handelt, ein mittelständisches Unternehmen oder einen Hidden Champion in Deutschland: Nach wie vor sucht die Mehrheit in den online Jobbörsen nach Mitarbeitern. Dort suchen Tausende von Talenten nach einer offenen Stelle und damit stehen die Chancen bei der Suche nach neuen Mitarbeitern nicht schlecht. Aber das ist bei Weitem nicht der einzige Weg, wenn es darum geht, relevante Kandidaten zu finden und offene Stellen mit neuen Mitarbeitern zu besetzen.

Das die Zukunft der Digitalisierung gehört, das ist kein Geheimnis mehr, doch was vielen Unternehmen noch nicht klar ist, dass dies auch beim Recruiting der Fall ist. Im Personalbereich führt kein Weg mehr an Social Media vorbei – egal ob Facebook, LinkedIn oder Youtube. Wer heute nicht zumindest in einem der sozialen Netzwerke präsent ist, der existiert praktisch nicht mehr. Dies ist besonders bei der Suche nach neuen Talenten der Fall. Standen früher die Bewerber_innen in langen Schlangen vor der Tür, so gilt es heute, die Talente frühzeitig anzusprechen und an sich zu binden.

Dies gelingt am besten über Networking. Durch einen richtigen Auftritt auf einer Plattform wie Xing oder LinkedIn ist es möglich, das Recruiting von Mitarbeitern_innen langfristig effizienter zu gestalten. Zudem nimmt das Social Media Recruiting Einfluss auf die Qualität der Bewerber_innen.

Die Aufgaben und Ziele des Social Media Recruiting

In den letzten Jahren hat sich der Recruiting-Prozess stark verändert. Der Grund darin ist zum größten Teil in der Digitalisierung und dem demografischen Wandel zu finden. Dem Internet kommt eine große Bedeutung zu und daher ist es der Generation Y wichtig, neue Wege zu beschreiten und bei der Personalbeschaffung auf Social Media zu setzen. Durch die Verwendung der sozialen Medien verschaffen sich Unternehmen einen Vorteil: Sie holen die Zielgruppe dort ab, wo sie zu Hause ist, im Internet.

Wichtig ist eine gezielte Ansprache, um die Aufmerksamkeit für die offene Stelle zu wecken, da die meisten Nutzer hauptsächlich zu privaten Zwecken in den sozialen Medien aktiv sind. Firmen ist es möglich, durch das Schalten von Stellenanzeigen auf Facebook, Xing, LinkedIn und anderen Social-Media-Kanälen aktiv mit den Nutzern zu kommunizieren.

Interessenten können so ohne großen Aufwand Kontakt zum Unternehmen herstellen und dieses kann einfach und schnell darauf reagieren. Zwischen beiden Parteien kommt es zu einer Interaktion, was zusätzlich eine positive Auswirkung auf das Employer Branding zur Folge haben kann. Ebenfalls kann sich ein Unternehmen durch das Posten von firmeneigener Werbung und ansprechenden Beiträgen im Netz präsentieren. Somit werden selbst passive Kandidaten, die nicht aktiv nach einer neuen Stelle sind, angesprochen.

Die hier abgebildete Statistik zeigt den Anteil der verschiedenen Recruiting-Kanäle auf.

Recruiting Trends 2022 – so „jagen“ Arbeitgeber (online) nach Talen-ten

Daten & Fakten zum Social Media Recruiting

Um die Wichtigkeit des Social Media Recruiting zu verstehen, gilt es einige Daten und Fakten zu kennen. Der Einsatz von Xing, Facebook und Co. wird von 36,6 Prozent der mittelständischen Unternehmen als positiv beurteilt. Zudem sind zwei Drittel der Kandidaten begeistert, wenn von den Unternehmen Social Media in der Personalbeschaffung zum Einsatz kommt. Besonders für die junge Generation kommt diese Art des Recruiting zum Einsatz. Zwei Drittel der Top-1000-Unternehmen sind der Meinung, dass es notwendig ist, verstärkt in den sozialen Medien vertreten zu sein, um Kandidaten aus der Generation Y (1981 – 1998) zu rekrutieren. Diese Vorgehensweise wird von 72,9 Prozent dieser Generation als gut empfunden.

Inzwischen macht es den Anschein, dass Social Recruiting sich entwickelt hat, denn bereits 27,3 Prozent der Top-1000-Unternehmen setzen eine explizite Strategie für die Personalbeschaffung via Social Recruiting ein.

Weitere Daten & Fakten

  • Schaltung von Stellenanzeigen
    • Xing zählt zu den beliebtesten Kanälen mit 25 Prozent
    • LinkedIn steht an zweiter Stelle mit 11 Prozent
    • Facebook belegt den dritten Platz mit 6,1 Prozent
  • Employer Branding / Imagewerbung
    • Platz 1 Facebook mit 25,3 Prozent
    • Platz 2 Xing mit 22,2 Prozent
    • Platz 3 LinkedIn mit 16,5 Prozent
  • Active Sourcing
    • Xing liegt auf dem 1. Platz mit 22,2 Prozent
    • LinkedIn auf Platz 2 mit 9,2 Prozent
    • Facebook auf Platz 3 mit 2 Prozent
  • Die Suche nach Informationen über bereits identifizierte Kandidaten
    • Platz Xing mit 16,5 Prozent
    • Platz LinkedIn mit 11,2 Prozent
    • Platz Facebook mit 6,1 Prozent

Das zeigt, dass das Social Media Recruiting mittlerweile eine große Rolle spielt. Unternehmen erreichen so selbst die Kandidaten, die aktuell nicht auf der Suche nach einem Job sind. Es ist beispielsweise möglich, bei der Erstellung von Werbeanzeigen genau zu entscheiden, wer diese sehen soll und wer nicht. Durch diese Vorgehensweise sind passive Kandidaten gut zu erreichen.

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