Scrum Team: Scrum Master, Product Owner & Entwicklungsteam ...

Scrum Team: Scrum Master, Product Owner & Entwicklungsteam …

… jeder hat seine ganz eigene Rolle in einem Projekt

Wer aufmerksam Stellenausschreibungen und Rollenbeschreibungen von Scrums liest, der wird feststellen, dass sich diese stark voneinander unterscheiden. Was genau der Product Owner für eine Rolle hat und wie er mit dem Scrum Master sowie dem Entwicklungsteam in Verbindung steht, das kann hier nachgelesen werden. Nicht zu verwechseln ist Scrum mit dem agile Coach. Mehr zum Agile Coach Training ist über https://agile.coach/de/training/product-owner-zertifizierung/ nachzulesen.

Scrum Master Rolle ist breit aufgestellt in der Praxis

Oft wird dem Scrum Master Rolle nicht so so viel Raum eingeräumt, wie es eigentlich der Fall sein sollte. Es gibt durchaus Organisationen, die aus dem Scrum Master eine Vollzeitstelle gemacht haben. Zugleich ist der Scrum Master in diesem Fall Mitglied des Entwicklungsteams. Dabei handelt es sich grundsätzlich um kein Problem. Aber genau das sorgt für Verwirrung. Denn eigentlich sorgt der Scrum Master sein Augenmerk ebenso auf das Entwicklungsteam richten ebenso wie auf den Product Owner. Doch tatsächlich wird dem Scrum Master auch eine reguläre Rolle im Entwicklungsteam zugeteilt. Dies führt dazu, dass der Kern der Scrum Master Rolle schnell vernachlässigt wird. Doch was passiert, wenn der Druck zunimmt?

 

In dem Fall muss die betroffene Person sich zwischen der Rolle des Scrum Masters und als Mitglied des Entwicklungsteams entscheiden. Der Scrum Master hat in vielen Organisationen nur wenig Spielraum, um als richtiger Moderator aufzutreten und die Prozesse zu optimieren, die für das Entwicklungsteam relevant sind.

 

Scrum – drei abzugrenzende Rollen: der Product Owner

 

Es gibt ganz klar drei Rollen, die bei Scrum voneinander abgegrenzt werden müssen: Scrum Master, Product Owner und Entwicklungsteam. Der Product Owner ist für die Wertsteigerung verantwortlich und das nicht nur in Bezug auf das Produkt, sondern auch für das Projektteam. Es handelt sich um eine anspruchsvolle Rolle. Innerhalb eines Product Owner Seminars werden spezielle Kenntnisse zur Übernahme der Rolle Product Owner. Ein solches Seminar wird mit einem ProductOwner Zertifikat beendet.

 

Was genau macht der Product Owner eigentlich und welche wichtigen Eigenschaften und Verantwortlichkeiten hat er inne?

Product Owner: er vertritt die Interessen des Kunden

Der Product Owner ist der Stellvertreter des Stakeholder, der Kunden und der Geschäftsführung in fachlicher Hinsicht. Seine wichtigste Aufgabe: die Maximierung des Wertes, der durch das Team geschaffen wird. Zumeist entsteht der Wert durch die Nutzung der geschaffenen Produkte durch Kunden oder Einsparungen und Prozessverbesserungen, die dazu beitragen, die Kosten für die Produktion zu reduzieren. Daher handelt es sich bei den Stakeholder oft um unterschiedliche Personen (-Gruppen). Der Product Owner hat die Verantwortung, mit jedem Stakeholder regelmäßig in Kontakt zu stehen, um so den Überblick über deren Wünsche zu behalten und die Teams über den Outcome zu informieren.

 

Die Zusammenarbeit zwischen Produkt Owner, Entwicklungsteam und Scrum Master

 

Eine entscheidende Bedeutung kommt der Zusammenarbeit und Kommunikation mit dem Entwicklungsteam und dem Scrum Master zu. Wer die Rolle des Product Owners innehat, der legt fest, „was“ zu tun ist – aber dennoch wird dem Entwicklungsteam freie Hand gewährt, „wie“ die Umsetzung erfolgt. Somit handelt es sich beim Entwicklungsteam um ein sogenanntes selfmanaged Team.

 

Scrum Master und Product Owner sind ein Teil des Scrum Teams, aber es kommt zu Problemen, wenn er oder sie zugleich ein Teil der Untergruppe „Dev-Team“ ist – das heißt, wenn er oder sie an der Umsetzung operativ beteiligt ist. Für den Product Owner ist die Trennung des „was“ und „wie“ absolut gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn er zuvor als Projektleiter aktiv war. Der Grund ist, dass ein Projektleiter nicht nur bestimmt „was“ zu tun ist, sondern auch „wie“ dies zu erfolgen hat und welche Aufgaben auszuführen sind.

 

Unternehmen und externe Beteiligte müssen respektieren, dass es der Product Owner ist, der die Entscheidungen trifft. Trifft nur eine Person Entscheidungen, dann ist die Richtung klarer und es wird dafür gesorgt, dass „das Ding am Laufen gehalten wird“.

Zusammenfassung der Rolle des Product Owners

Aufgaben & Verantwortlichkeiten Dinge, die ein Product Owner nicht tut
 

Pflege des Product Backlogs

Vertretung der fachlichen Auftraggeberseite & der Stakeholders

Wohnt den Daily Scrums bei (sofern möglich) um sich (passiv) zu informieren

Steht für Rückfragen des Teams zur Verfügung

 

Übernimmt nicht die Rolle des Team-Chefs

Moderation von Daily Scrums & redet dort ungefragt

Beeinflussung des Sprint Backlogs während des Sprints (Aufgaben streichen, Zusatzanforderungen..)

Keine Mitarbeit im Team als Team Member (z. B. Entwickler) – Interessenkonflikt!

Nimmt seine Aufgabe nur zu Beginn und am Ende der Sprints wahr

Wenn so viel Verantwortung übernommen wird, dann muss der Product Owner doch mindestens eine Stelle als Abteilungsleiter oder gar im Vorstand innehaben, oder? Zudem wäre es praktisch, wenn das Projekt-Team ihm direkt disziplinarisch unterstellt wäre, damit es ihm möglich ist, besser Anweisungen zu geben.

Richtig? Falsch! Sicherlich darf es sich bei dem Product Owner um einen Manager handeln, aber dies ist nicht notwendig. Allerdings muss er oder sie in der Lage sein, die Auftraggeberseite fachlich kompetent zu vertreten und das Product Backlog so zu gestalten, dass das Team die Funktionalität erzielen kann, die dem Auftrag gerecht wird. Es kann sich sogar als hinderlich erweisen, wenn das Team einen Vorgesetzten als Product Owner hat, da sich die einzelnen Mitglieder des Teams dann in ihren Kompetenzen eingeschränkt fühlen könnten. Wie es auch immer sei: Der Product Owner gibt dem Team in einem Scrum-Projekt keine direkten Anweisungen – ansonsten greift der Scrummaster ein.

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