Was wäre die Welt ohne das Handwerk?

Was wäre die Welt ohne das Handwerk?

Das Handwerk ist ein vielfältiger Wirtschaftszweig und spielt eine wichtige Rolle in allen Lebensbereichen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Technik, Reinigung, Gesundheit, Wohnen, Kleidung, Ernährung oder Mobilität – es gibt für alle Bereiche Handwerksberufe.

5,4 Mio. Menschen wissen, was sie tun

Das Handwerk ist so vielfältig wie die Welt um uns herum und diejenigen, die im Handwerk tätig sind, die halten das Land am Laufen. Von dem / den Handwerker:innen wird repariert, gebaut, geholfen, geschützt, bewegt, modernisiert, erfunden und verbunden. Handwerk ist kreativ, schmeckt und macht schön. Um es auf den Punkt zu bringen: Handwerk gehört zum Leben.

Was muss ein guter Handwerker für Erwartungen erfüllen? Da ist für den Kunden ganz klar: Dieser muss zuverlässig sein, seinen Job verstehen und die Kundenwünsche und -Vorstellungen erfüllen. Doch welche Anforderungen stellen die Personalverantwortlichen an ihre Handwerker in Berlin bzw. in Deutschland?

Selbst wenn die Handwerksbranchen sehr verschieden sind, so ist der Tenor, den die Personalverantwortlichen bei den Erwartungen an neue Mitarbeiter stellen, einheitlich: Egal ob Holzhandwerk, Kfz-Handwerk, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik – eine abgeschlossene Berufsausbildung im jeweiligen Fachbereich wird, vorausgesetzt. Auch die Berufserfahrung ist ein wichtiger Punkt, denn der Bewerber sollte sein Handwerk verstehen. Dies macht einen Jobwechsel nicht leicht und das gilt vor allem für die Berufseinsteiger, die gerade ihre Ausbildung abgeschlossen haben.

Muss ständig der meister gefragt werden, da der Handwerker selbst nicht weiß, wo er anpacken musst, der wird es im Handwerk schwer haben. Sehr weit oben in der Liste der Anforderungen steht „eigenständiges Arbeiten“, was jedoch nicht bedeutet, dass der Bewerber nicht auch im Team funktionieren muss. Denn schließlich müssen Handwerker zumeist im Team arbeiten und somit ist es wichtig, dass an einem Strang gezogen wird.

Handwerker ist nicht gleich Handwerker

Personalverantwortliche setzen bei der Besetzung offener Stellen Fachkenntnisse im jeweiligen Einsatzbereich voraus. Denn ein guter Zerspanungstechniker ist noch lange kein guter Schlosser und umgekehrt. Studien haben herausgefunden, dass es in 7 von 9 Branchen zudem auf die Flexibilität ankommt, wobei dies eine Anforderung ist, die heutzutage in jedem Job gewünscht wird. Zudem setzt sich im Handwerk die Digitalisierung immer weiter durch und das hat zur Folge, dass 6 von 9 Branchen EDV-Kenntnisse voraussetzen.

Bei mehr als 50 Prozent der untersuchten Branchen kommt noch eine Voraussetzung hinzu, wobei diese zumeist von den Kunden gewünscht wird: Zuverlässigkeit. Ein Handwerker muss zuverlässig sein und das in jeder Hinsicht. Nicht nur, dass der Handwerker pünktlich zum vereinbarten Termin erscheinen und seine Arbeit Ausführen muss, sondern die Arbeit mus zudem auch zuverlässig und sorgfältig verrichtet werden, sodass der Kunde damit zufrieden ist und zum anderen die Unternehmensziele erfüllt werden.

Handwerksberufe sind wichtig – vielen ist dies nicht bewusst

Beim Handwerk handelt es sich um einen der vielseitigsten Wirtschaftsbereiche in Deutschland. Hauptsächlich gibt es kleinere und mittlere Betriebe und rund eine halbe Million Betriebe sind in den Handwerksrollen und handwerksähnlichen Gewerben vertreten. Mehr als 5 Mio. Menschen sind in den Handwerksberufen beschäftigt und es werden mehr als 360.000 Auszubildende in den unterschiedlichsten Handwerksberufen ausgebildet. Mit rund 130 Ausbildungsberufen biete das deutsche Handwerk zahlreiche Möglichkeiten, die berufliche Zukunft zu gestalten.

Bei all dem wird eines übersehen: Handwerksberufe sind wichtig. Ein jeder sollte sich einmal bewusst machen, wie oft im Alltag der Handwerker benötigt wird. Sei es, dass das Auto repariert werden muss, die Wände sind neu zu streichen, Fenster und Türen müssen ausgetauscht oder die neue Brille muss angepasst werden. Dem Handwerk werden zahlreiche Berufe zugeschrieben. Zu diesen vielfältigen Berufen sollten junge Leute sich den Zugang nicht verbauen, indem sie den Gerüchten und Mythen Glauben schenken.

Einmal in die Gerüchteküche bitte!

Wer sich dafür entscheidet, in einem Handwerksberuf zu arbeiten, der hat es nicht immer leicht. Denn nicht nur während der alltäglichen Arbeit, sondern auch privat werden sie mit dem einen oder anderen Vorurteil konfrontiert.

  • Handwerker hinterlassen Dreck und Arbeit!
  • Handwerker arbeiten ausschließlich körperlich!
  • Handwerker trinken andauernd Bier!
  • Das Handwerk hat keine Zukunft!
  • Handwerkliche Berufe schaden der Gesundheit!
  • Handwerker sind viel zu teuer!
  • Handwerker kommen niemals pünktlich!
  • War der Handwerker im Haus, dann ist im Anschluss mehr kaputt als zuvor!
  • Für Handwerksberufe ist kein Studium notwendig!
  • Handwerkliche Berufe sind Knochenjobs und werden schlecht bezahlt!

Einmal Hand aufs Herz, wer kennt diese Aussagen nicht. Doch dafür spricht so viel für die Handwerksberufe. Denn zum einen ist die Jobauswahl vielfältig, denn es gibt Ausbildungen zum Kfz-Mechatroniker/ zur Kfz-Mechatronikern, zum Tischer / zur Tischlerin oder Dachdecker / Dachdeckerin sowie vieles mehr. Zudem gibt es auch seltenere Berufe wie bspw. Geigenbauer. Hinzu kommt, dass zumeist in kleineren und mittelgroßen Betrieben gearbeitet wird, sodass aus einer Vielzahl attraktiver Arbeitgeber ausgewählt werden kann. Außerdem gelten die Berufe im Handwerk als zukunftssicher und mit dem Techniker, Meister oder Betriebswirt stehen zudem zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten zur Auswahl.

Da es im deutschen Handwerk zum Teil Nachwuchsprobleme gibt, bestehen gute Chancen für Berufseinsteiger, vor allem in den handwerklichen Berufen wie Fahrzeugbau, Klempnerei, Elektronik, Mechatronik und im Ausbau. Des Weiteren gibt es einige starke Berufsgruppen im Handwerk wie das Ausbaugewerbe, zu dem bspw. Maurer, Estrichleger und Straßenbauer zählen. Letztendlich handelt es sich beim Handwerk um einen wachsenden Wirtschaftssektor, in dem der Umsatz in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist.

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